Wir leben derzeit in einer wahrhaft parasitären Welt, wo ein Wesen vom anderen Wesen profitieren möchte. Dieses parasitäre Dasein gedeiht am besten in einem Milieu, das vom Licht unbeleuchtet existiert. Man kann es in der Natur schauen. Überall dort, wo das Licht nicht hingelangt, kann das Parasitäre entstehen, welches das andere Leben braucht, um selbst existieren zu können.
Dieses Gleichnis können wir auf die geistige Welt übertragen. Es gibt für mich das Böse nicht. Parasiten sind auch nicht böse. Sie wollen auch leben und brauchen eben das andere Leben, was sie aussaugen können, um selbst existieren zu können. Sie nutzen einfach das Milieu, welches sie vorfinden.
Nun dürfen wir erkennen, dass in der Natur das Parasitäre nicht mehr stattfinden kann, wenn sich das Milieu grundlegend ändert. Wenn Licht auf bislang unbeleuchtetes hineingelangt, können Parasiten augenblicklich verschwinden.
Übertragen wir dies nun auf die geistige Welt, so können wir verstehen, dass jeder einzelne Mensch, der in Christus lebt und Christus in ihm, soviel Licht in diese parasitäre Welt bringt, wodurch sich das Parasitäre weniger und weniger darstellen können wird. In diesem Bewusstsein dürfen Gemeinschaften sein. Niemand kann das Schattenreich (Das parasitäre Dasein) durch einen tätlichen Kampf im Außen bekämpfen, sondern nur über den tätlichen Kampf in seinem Inneren, indem man das Parasitäre in oder an sich selbst erkennt und es beleuchtet. Allein das Hinschauen und das Erkennen ändert bereits das Milieu.
Jede Gemeinschaft, als Keimzelle für das Gute, ist gefragt, sich in das Große und Ganze einzugliedern, sich nicht auseinanderdividieren zu lassen. Sie ist gefragt, ihre Gemeinschaft rein zu halten und nur diejenigen mitwirken zu lassen, die den Frieden in sich selbst ebenso ernsthaft erfassen und leben wollen und können.
Dennoch ist jede Gemeinschaft gleichzeitig auch ein Lernort. Ein Mensch, der Willens ist, sich für das Gute einzusetzen, ist auch Willens zu lernen und darf deshalb nicht ausgeschlossen werden, nur weil er noch nicht alles weiß oder kann. Jedes Glied einer jeden Gemeinschaft im Friedensreich sollte sich niemals als fertig umgestaltet betrachten. Das Lernen, also das Werden, nach dem Willen Gottes zu leben, hört nicht auf. So ist eine Gemeinschaft als Keimzelle im Friedensreich niemals fertig oder als vollkommen anzusehen. Das ständige Werden und das stetige Lernen ist Teil des Gemeinschaftslebens.
Disclaimer: Der Autor erhebt mit dem vorgenannten Text nicht den Anspruch der Vollständigkeit oder den Anspruch der Erfüllung des rechtlichen Begriffes von Wahrheit. Einem Menschen ist es nicht gegeben, die göttliche Wahrheit vollumfänglich mit menschlichen Worten wiederzugeben. Ein Mensch ist immer gefordert, ein beschriebenes Thema in seiner Interpretation wiederzugeben. Das Abbild ist immer ein Ausschnitt des Erkenntnisstandes des Autors, der morgen schon ein anderer sein kann. Alles durch Menschen Beschriebene ist Interpretation. Dessen ist sich der Autor bewusst. Somit darf daraus geschlussfolgert werden, dass dieser Blogbeitrag deine Aufmerksamkeit auf sich und auf die Projekte des Autors lenken möchte. Gerne widmen wir uns deinem Feedback in dieser Sache. Herzlichen Dank.
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